Bauernkrieg 1653
Landschaftstheater
Stück von Hansjörg Schneider
Regie Louis Naef
Musik Reto Stadelmann
5. Juli – 23. August 2003, Escholzmatt
1653 wehrte sich das untertänige Entlebuch gegen die zunehmend strenger und absolutistischer sich gebärdende Macht der städtischen Obrigkeit von Luzern. Was im Entlebuch als Unruhe begann, weitete sich zum schweizerischen Bauernkrieg von 1653 aus, der für die Aufständischen kläglich endete. Trotz der tragischen Niederlage bahnte der Bauernkrieg strukturelle Wirkungen an, welche die weitere Entwicklung in der alten Eidgenossenschaft prägten.
Schriftsteller Hansjörg Schneider schrieb sein Stück eigens für Escholzmatt, den Heimatort des in fremden Diensten erprobten Haudegens Christian Schybi. Dieser ist der direkte Gegenspieler des aus Schüpfheim stammenden Landespannermeisters Hans Emmenegger, der jegliches Blutvergiessen vermeiden will, trotzdem aber über die Religions- und Kantonsgrenzen hinaus für eine modern anmutende Landsgemeinde-Demokratie unter Bewahrung der alten Rechte kämpft. Aus Schneiders Textvorlage entwickelte der Regisseur Louis Naef eines seiner unverwechselbaren Landschaftstheater, das sich genau auf den Veranstaltungsort, dessen Geschichte und die Herkunft der Spielenden besinnt – unter Einbezug des Dorfes, der grossen Kirche und der abgelegenen, archaisch anmutenden Napf-Landschaft auf dem über Escholzmatt liegenden Schwändelberg.
Audio-Sample
Requiem des Frauenchors
Bauernkrieg 1653
Musiknoten zu Requiem erhältlich unter der
Katalog Nr.: RSM 2051